Dorf Ramosch
Ramosch im Sommer und Winter
Ramosch im Unterengadin liegt auf 1’250 Meter über dem Meeresspiegel inmitten einer malerischen Landschaft, eingerahmt von einer eindrucksvollen Bergkulisse. Als einer der regenärmsten Orte der Schweiz gilt es im Sommer als wärmstes Dorf im Engadin. Das milde Klima und die guten Bodenverhältnisse machten Ramosch und das höher gelegene Vnà einst zur „Kornkammer“ des Engadins. An den Hängen um Ramosch zeugen die Stufenterrassen der einstigen Äcker noch davon.
Im Dorf befand sich im 6. Jahrhundert die erste christliche Kirche des Tals, von wo sich die christliche Gemeinde des Engadins entwickelte. Die Florinuskirche ist nach der Churer Martinskirche die zweit größte reformierte Kirche im Kanton. Früher diente sie als Wallfahrtskirche, zu der die Menschen wegen der Legende von Florinus pilgerten, der im siebten Jahrhundert Pfarrer des kleinen Ortes gewesen war und Wunder wirkte. Das Dorf wurde 1881 und 1883 von zwei verheerenden Bränden heimgesucht, von denen lediglich das Haus und zwei weitere Gebäude sowie die Kirche verschont blieben.
Die mittelalterliche Bergruine Tschanüff ist die zweite Sehenswürdigkeit und liegt 200 Meter vom Haus entfernt auf einem Berghügel, der auch für seine Flora bekannt ist. Von hier aus startet man auch für eine Wanderung in das Val Sinestra.
Burg Tschanüff
Das Engadin ist seit jeher eine besondere Destination. Viele Schriftsteller und Künstler – unter anderen Friedrich Nietzsche – haben hier ihre Inspirationsquelle gefunden und auch heute bietet die von Seen, Weideland und verwinkelten Seitentälern geprägte Region mit ihren authentisch gebliebenen, kleinen Orten den perfekten Rahmen für einen Urlaub im Zeichen der Entschleunigung, der Muße und der wohligen Entspannung.
Uinaschlucht Wanderziel von Ramosch aus
Hängebrücke Val Sinestra
Weitere Informationen
- Wikipedia zum Unterengadin
- Ferieninformation zu Ramosch
- Burg Tschanüff in Ramosch
- Artikel über die digitale Rekonstruktion des Dorfes Ramosch vor dem Brand von 1880
- Buch: Anna-maira Deplazes-Haefliger: Geschichte der Herren von Ramosch und Ramosch-Wiesbeerg (12.-14. Jahrhundert) – Das Buch liegt im Haus
Sommer
Ramosch bietet alles, was das Urlaubsherz im Sommer begehrt: Stille Wanderwege mit atemberaubendem Ausblick, kristallklare Badeseen, Alphütten zum Übernachten für ausgedehnte Bergwanderungen, anspruchsvolle Radrouten, lokales Kunsthandwerk, Kletterpark…. Erwachsene und Kinder finden hier gleichermaßen ihre Urlaubsdimension.
Tischtennis im Garten
Winter
Ramosch liegt zwischen attraktiven Schigebieten. Die Talstation des Schigebiets in Scuol (mit 14 Bahnen und Liften auf 1250-2785 Metern) ist mit dem Auto in 10 Minuten und mit dem Postauto in 20 Minuten erreichbar. Zum Skigebiet Nauders in Österreich braucht man im Auto 20 Minuten (40 Minuten im Postauto) und zu jenem in Samnaun/Ischgl 30-35 Minuten (im Postauto knapp über eine Stunde). Zur Unterengadiner Langlaufpiste unten im Inntal gelangt man vom Haus aus in 10 Minuten zu Fuss. In Sur En, am Inn vier Kilometer talaufwärts, wird ein längerer Schlittschuhweg betrieben. Sehr zu empfehlen ist auch der Winterwander-Schlittenweg von Vnà nach Ramosch. Ramosch ist dazu ein perfekter Ausgangsort für Ski- und Schneeschuhwanderungen.
Ramosch im Winter
Abend vom Balkon aus